Die Herausforderungen der Zukunft sind groß. Künstliche Intelligenz, Automatisierung, smarte Roboter und clevere Software. Viele Berufe werden sich in den nächsten Jahren ändern oder sogar komplett überflüssig sein.
Die digitale Revolution hat begonnen. Algorithmen schreiben schon heute einfache journalistische Texte, zum Beispiel Produktbeschreibungen in den Webshops der Baumärkte, Finanz- und Wetternachrichten oder die aktuellsten Sportergebnisse. Im Bruchteil einer Sekunde können tausende Varianten eines Beitrages geschrieben werden. Oder nehmen wir das autonome Fahren, auch hier ist die Technik marktreif.
Die Künstliche Intelligenz verändert schon unseren Alltag. Die Automatisierung wird auch auf geistige Tätigkeiten ausgeweitet. Smarte Software kann Datenbanken effizienter durchsuchen, das Wissen eines Unternehmens in Zeiten von Big Data nutzbar machen und so neue Geschäftsmodelle generieren. Intelligente Sprachsoftware unterstützt den Personaler bei der Bewerberauswahl. Versicherungen wickeln Schadensfälle mit roboterbasierter Prozessautomatisierung ab. Im Einzelhandel können die Kundenbedürfnisse mithilfe von KI aus unstrukturierten Daten, beispielsweise aus sozialen Medien, viel individueller ermittelt und bedient werden. Maschinelles Lernen sorgt für Bewegung in der Wirtschaft. Wie auch andere technische Revolutionen verändert maschinelles Lernen die Arbeitswelt. Berufsprofile wandeln sich, manche Jobs werden der Automatisierung zum Opfer fallen, es entstehen neue Berufsbilder.
Ein weiteres Beispiel ist die klassische Buchhaltung in einem Unternehmen. Schon jetzt erkennt Software digitale Belege, von der Tankquittung bis zum Einkauf von Materialien und kann diese voll- oder teilautomatisch buchen. Der Beruf des Buchhalters ändert sich und wird durch die Digitalisierung in Zukunft vielleicht überflüssig. Die US-Unternehmensberatung Boston Consulting erwartet, dass bis 2025 ein Viertel aller Berufe von Software oder Robotern erledigt wird. Die Berater haben 21 Industrien der 25 größten Exportnationen untersucht, die für etwa 90 Prozent des globalen Handels stehen. Schon vor 5 Jahren erschien eine Studie der University of Oxford, die 702 Berufe auf ihr Automatisierungspotenzial analysiert. Für sicher halten Wissenschaftler Berufe, die besonders menschliche Fähigkeiten verlangen, zum Beispiel Menschenkenntnis, Überzeugungskraft und Verhandlungsgeschick. Die Vertriebsberufe sowohl im Außendienst, als auch im Vertriebsinnendienst zählen dazu.
Die Unternehmensberatung Accenture erwartet drei zukünftige KI-Jobprofile: Der Trainer wird die KI-Systeme schlau machen, der Explainer die Ergebnisse der smarten Software auswerten und aufbereiten. Schließlich wird der Sustainer darauf achten, dass die smarten Technologien ethische Grenzen einhalten.
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